Die Deutsche Bauzeitung setzt sich in der aktuellen Ausgabe 4/24 das Thema "Aussenraum" – und rezensiert neben grossen Planungen wie dem "Anderen Park" auf einem ehemaligen Kasernenareal in Heidelberg oder dem Oderaparken in Kopenhagen auch unser Kleinprojekt Wohnkolonie Zurlinden in Zürich-Wiedikon in einem mehrseitigen Beitrag.
"Salbei statt Asphalt" titelt Autorin Nele Rickmann in der renommierten deutschen Fachzeitschrift und lobt die freiraumgestalterische Akupunktur in der historischen Arbeitersiedlung Zurlinden als kleinen, aber wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Konzept der Hitzeminderung in der Stadt Zürich.
"Subtil, rücksichtsvoll und umgebungsnah" findet die Autorin die Entsiegelung und Neugestaltung des ehemals vollversiegelten Asphalthofs. "Weiß man nicht, wie der Hof vorher ausgesehen hat, fällt die Umgestaltung trotz Offenheit zur Fritschiwiese kaum auf. Und dies zum Vorteil, denn es zeigt vielmehr, dass sich die Neugestaltung im Einklang mit der bestehenden und geschichtsträchtigen Umgebung befindet." Dieses Urteil freut uns vor allem deshalb, weil es unserer entwerferischen Intention für diesen Ort entspricht.
Noch mehr aber freut uns, dass die Bedeutung der kleinen, unspektakuläre Eingriffe, die den Alltag in der Stadt so wirksam verbessern können, offenbar immer mehr im Bewusstsein ankommt. Gerne lassen wir noch einmal die Autorin sprechen: "Nicht nur Insekten und Kleintiere erfreuen sich an der neuen Begrünung des Hofs, auch die Bewohnerschaft nutzt die Fläche seither ausgiebig – was sich selbst in der dunklen Jahreszeit an allerlei aufgestellten Gartenmöbeln und Pflanzkübeln zeigt."
Auch auf der Infoplattform Schwammstadt ist die Umgestaltung der Freiräume der Siedlung Zurlinden übrigens als gutes Beispiel aufgeführt. Dort wird vor allem die hitzemindernde Wirkung aussagekräftig analysiert.
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